Aktuelles

Ostseeman 2022

Mit Clementine 🚲 und Dieter 😍 im "Hawaii des Nordens"
"Ostseeman" am 7.August 2022 in der schönen Stadt Glücksburg.
Deutsche Meisterschaften auf 3,8 KM schwimmen, 180 KM radeln, 42,2 KM laufen.

Diesen Wettkampf (meine mittlerweile 6. Langdistanz) hatte ich mir ausgesucht, weil in Deutschland gelegen und von einem lokalen Ausrichter mit Leidenschaft und zwanzigjähriger Erfahrung organisiert.
Außerdem kam von meinem Bruder der Hinweis, dass auf Schloss Glücksburg, die letzte in Coburg regierende Herzogin, "Victoria Adelheid " , eine Prinzessin von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg im Jahr 1905 den Coburger Herzog Carl Eduard geheiratet hat......wenn dieser gemeinsame historische Hintergrund 😉mal kein Grund für ein interessantes Sport- und Kulturwochenende ist!!
So manch einer hatte mich gewarnt, ob der zu erwartenden meteorologischen Widrigkeiten (Wind und Regen) und der anspruchsvollen Streckenführung.
Deshalb bin ich Ende Juni mit dem Zug, das Rennrad im Gepäck zur Streckenbesichtigung gefahren. Und "ja" die Radstrecke ist "tricky", schmale Straßen, enge Kurven, giftige Anstiege. Aber auch 20 schnelle Kilometer auf einer am Wettkampftag eigens gesperrten Bundesstraße.
Zuhause setzte ich mein, seit Jahren persönlich erprobtes, Training fort, nicht zu viel und nicht zu wenig. Wichtig ist, auf seinen Körper zu hören und sich nicht irritieren zu lassen. "In der Ruhe liegt die Kraft". Allerdings, mit einer 36 Stunden Arbeitswoche wird es trotzdem manchmal etwas mühsam, sich zum Training zu motivieren.
Hier sind gute Freunde wichtig, so wie mein topfitter "Radguide" Norbert. Unsere obligatorische Mittwochsradtour ist mir seit vielen Jahren eine Freude und er ist mir immer ein sportliches Vorbild.
Dann war es endlich soweit, 2 Tage Urlaub zum Ausruhen, geglückte Anreise, Rad "check in", Kleiderbeutelabgabe.
Alles verlief problemlos.
1469 Triathleten aus 19 Nationen waren gemeldet. Die Mitteldistanzler starteten am Sonntag Vormittag zu späterer Stunde.

Sonntag früh um 4 Uhr klingelte der Wecker.

6:45 Uhr Massenstart mit 300 weiteren Langdistanztriathleten am Strand von Sandwig, nahe der Seebrücke. Davor eine stimmungsvolle Begrüßung der Athleten mit diversen Nationalhymnen. "Gänsehautfeeling"
Das Feld hat sich gleich gut verteilt. Ich war auf der ersten Runde noch in Begleitung weiterer Schwimmer, auf der zweiten Runde dann doch ganz ohne "Wasserschatten" unterwegs. Angenehme Wassertemperatur, fast keine Wellen. Ich fand es total schön.

Die Bojen waren gut gesteckt, trotzdem sind es bei mir, wie üblich, dann doch statt 3800 Meter ein paar mehr geworden (4166). Die Zeit 1:25, ein Pace von 2:04 auf 100 m, also genau das, was ich immer drauf habe, im Neoprenanzug. Über den Sandstrand hinauf ging es Richtung Wechselzone zum Fahrrad.

Das Wetter am Wettkampftag kann man nicht beeinflussen, aber auch hier hatte ich Glück. Beim Schwimmen leichter Regen, Außentemperatur 11 Grad, ich habe mir die Zeit genommen, die nassen Sachen runter, und meine trockene Radkleidung angezogen.
Insgesamt waren 4 Runden mit jeweils 45 KM zu fahren. Das war sehr kurzweilig, es gab sogar einen kleinen "Solarer Berg" mit gut aufgelegten Fans. Sehr cool fand ich, dass der Moderator wusste, dass ich "Chrissibaby " 😘bin. Die Verpflegungsstationen waren gut organisiert. War der Asphalt auf Runde 1 und 2 wieder abgetrocknet, kam in der 3. Runde ein heftiger Regenschauer auf. Gefährlich auf der kurvigen Strecke, hier hieß es Tempo rausnehmen und mit Köpfchen fahren. Die Mitteldistanzler, so um die 1000 in der Zahl bevölkerten die Radstrecke kurzzeitig, es gab einige Stürze, da musste man aufpassen. Ich hatte Glück und kam nach 6 Stunden und 32 Minuten in die Wechselzone. Bei 1200 Höhenmetern und den geschilderten Verhältnissen, war das sehr okay für mich.

"Clementine" (mein schnittiges Triathlonbike), hatte ihre Dienste perfekt getan🔝

Rein in den Laufdress, nun sollte sich zeigen, ob ich beim Radeln genug gegessen und getrunken hatte......
Und "ja", es fühlte sich gut an. Die ersten 20 KM ohne Stopp gleichmäßig durchgelaufen, angefeuert von einem überaus enthusiastischem Publikum. Die Laufstrecke fast immer am Meer entlang. 6 Runden mit jeweils 7 KM waren zu absolvieren. 150 HM insgesamt. Entlang der Promenade, am Yachthafen vorbei, nach Glücksburg hinein. Unterwegs Anwohner, die auf ihren Instrumenten spielten, Saxophon, Gitarre und unermüdliche Tänzerinnen. Die erste Hälfte war ich im 5:38er Schnitt unterwegs, dann zeigte sich doch eine gewisse Ermüdung und der unvermeidliche Toilettenstopp kostete auch Zeit. Die letzten 2 KM waren für mich extrem beglückend, ich habe gestrahlt und gelächelt, wie die Sonne und meinen Zieleinlauf ausgiebig gefeiert. 4 Stunden 28 Minuten auf den Marathon, eine Gesamtzeit incl. Wechsel von 12:42 Std., war die Bilanz dieses erfolgreichen und eindrucksvollen Tages!

Der zeitliche Vorsprung auf die nachfolgende Dame in meiner Altersklasse war mit 2 Stunden und 8 Minuten zusätzlich sehr komfortabel.

Anschließend ging es mir auch körperlich sehr gut. Im Athletengarten konnte ich mich verpflegen und mein Kreislauf war diesmal top.

Für mich tatsächlich ein "happy day"

Abends wurde am Strand ein beeindruckendes Feuerwerk gezündet und eine würdige Siegerehrung veranstaltet. "DANKE" Glücksburg und allen Helfern, den Moderatoren, den Streckenposten, den Verpflegungsstationen. SUPER gemacht!!
"Last but not least": die hoch professionelle Betreuung meines lieben Ehemannes, an diesem langen Tag, war wieder einmal Gold wert......"was habe ich nur für ein GLÜCK "

Text: Christine Schrenker-Schöpf
Bilder: meine-sportfotos.de

Ironman Frankfurt am 26.06.2022

Am Sonntag, den 26.06.2022 fand der Ironman Frankfurt statt, bei welchem zugleich die Europameisterschaft der Altersklassen Athleten ausgetragen wurden. Denise Hiemann vom TV 1848 Coburg möchte beim Ironman Frankfurt ihre erste Langdistanz erfolgreich absolvieren. Nach 9 Monaten intensiver Vorbereitung sollte dieser Tag der längste Tag des Jahres für Denise werden.
Am Sonntagmorgen bzw. eher in der Nacht um 3:00 Uhr klingelte der Wecker um die letzten Vorbereitungen zu treffen und mit dem Shuttle aus der Frankfurter Innenstadt zum Langener Waldsee, welcher sich ca. 10km außerhalb von Frankfurt befindet, zu fahren. Um 06:15 Uhr reihte sich Denise mit 2500 weiteren Startern in den Startbereich des Schwimmens ein. Mit der zweiten Startwelle ging es um 06:45 Uhr los und es fiel der Startschuss für die erste Disziplin: eine große 3,8km Runde Schwimmen, inklusive einem kurzen Landgang, durch den Langener Waldsee.

Nach 1:07:14 Stunde stieg Denise aus dem Wasser und überraschte sich selbst mit einer ihrer bisher besten Schwimmleistungen, was zugleich Platz 10 in ihrer Altersklasse bis dato bedeutete.

Danach ging es auf die 180km lange und mit 1600 Höhenmetern recht anspruchsvolle Radstrecke, welche in zwei Runden im Frankfurter Umkreis gefahren wurde. Bei fast windstillen Bedingungen und einer herrlichen Atmosphäre durch die vielen Zuschauer entlang der Strecke konnte Denise ihre Stärke ausspielen und arbeitete sich durch das Frauenfeld stetig nach vorne. Durch eine gute Einteilung der Kräfte und einer funktionierenden Verpflegungsstrategie, welche wochenlang im Training getestet und optimiert wurde, schaffte Denise die Strecke in 5:22:53 Stunden, was einem Kilometerschnitt von 34km/h entspricht. Die Anstrengungen wurden belohnt: Am Ende der Radstrecke liegt Denise auf Platz 3 in ihrer Altersklasse. Nun sollte es in ihre Parade-Disziplin, dem abschließenden Marathon, gehen.

Nach einem guten zweiten Wechsel machte sich Denise auf die 42km lange Strecke, welche über 4 Runden entlang des Main-Ufers führte. Getragen von den Zuschauern, die allen Athleten anfeuern, vergehen die ersten 21 Kilometer wie im Flug und Denise liegt optimal innerhalb ihrer Pacing-Strategie. In der dritten Runde traten die ersten Ermüdungserscheinungen auf und das Laufen wurde immer schwerer. Bei Kilometer 30 erfuhr Denise von ihren Betreuern, dass sie massiv auf die Zweitplatzierte aufgeholt hat und der Rückstand nur noch 2 Minuten beträgt. Dies brachte eine erneute Motivation die Schmerzen mental auszuschalten und einfach weiterzulaufen. Bei Kilometer 38 hatte Denise ihre Konkurrentin in Sichtweite und realisiert, dass diese immer langsamer wird. Dadurch konnte sie ihre letzten Kräfte mobilisieren, zog bei Kilometer 39 an ihr vorbei und rannte die letzten drei Kilometer dem Ziel entgegen. Nach einem Marathonzeit von 3:32:35 Stunden bog Denise in den Zielkanal am Römerplatz ein und konnte ihren bisher emotionalsten Zieleinlauf genießen.

Mit einer Gesamtzeit von 10:11:29 Stunden bei ihrer ersten Langdistanz holt sich Denise den zweiten Platz in Ihrer Altersklasse und bringt den Vize-Europameistertitel in der AK30 nach Oberfranken!
Text: Denise Hiemann
Bilder: Sportfotograf.com

DTU Jugend Cup Forst am 21.05.2022

Weiß-blauer Start für Tom Kaebel in die DTU Cup-Saison Jugend B im Kraichgau.

Am Samstag, den 21.05.2022 ging es nach Forst an der Weinstraße in Baden-Württemberg. Dort wurde am Sonntag das 1. Rennen des DTU Jugendcup vom SV Forst am Heidesee ausgerichtet.
Die Kader-Athleten des Bayrischen Triathlon trafen sich bereits am Samstag vor Ort, um gemeinsam die örtlichen Gegebenheiten und Strecken anzuschauen. Kurz vor dem Ziel gerieten wir in einen sehr großen Stau und kamen erst mit 3 Stunden Verspätung am Wettkampfort an. Für ein Abradeln der Radstrecke und einen Check der Schwimmstrecke im Heidesee war dennoch genug Zeit. Der Tag wurde mit einem gemeinsamen Pizza-Essen beendet und alle waren gespannt auf den Wettkampf-Tag.

Bei bestem Triathlon-Wetter war dies der 1. Start im weiß-blauen Einteiler des Landeskader Bayern in einem nationalen Wettkampf für Tom. Außerdem am Start waren Athleten aus den Landesverbänden in den Klassen Junioren, Jugend A und Jugend B. Tom war doch ziemlich gespannt auf das Rennen. Bestens vorbereitet, aber doch mit einer gehörigen Portion Respekt, ging er in seinen Wettkampf. Tom startete ohne Neopren-Anzug zum Schwimmen, was sich im Nachhinein wohl als Fehlentscheidung erwies. Er erreichte den Schwimmausstieg nach 7:26 Minuten als 48. (Platz) in einer recht großen Gruppe.

Der Wechsel aufs Rad klappte problemlos. Eine erste Gruppe von 5 Athleten hatte sich da aber bereits uneinholbar abgesetzt. Tom absolvierte die Wendepunktstrecke zweimal und auch der Wechsel zum Lauf funktionierte einwandfrei. Beim Rad fahren und Laufen konnte er noch 7 Plätze gutmachen und beendete sein Rennen auf Platz 41 von 59 Startern in seiner Altersklasse.

Fazit: Tom hat seinen ersten Einsatz gut und vor allem unfallfrei gemeistert und konnte erste Eindrücke bei einem nationalen Wettkampf sammeln. Mit diesen Erfahrungen im Gepäck steht schon bald -nämlich Mitte Juni- der nächste DTU Cup mit deutscher Meisterschaft in Lübeck auf dem Programm. Wir wünschen Tom bereits jetzt dafür viel Erfolg!

Text: Jessika Kaebel
Bilder: Privat