Chiemsee-Triathlon, die 4.

Am 26.06.2015 machten sich Iris und ich auf den Weg zum Chiemsee da ich mich zum 4. Mal an diesem sehr gut organisiertem Triathlon auf der Olympischen Distanz angemeldet hatte. Aus unserer Abteilung startete auch noch Miriam Winsweiler auf der Olympischen Distanz. Ihr Freund Olli K. hatte über die Staffelbörse eine Platz als Radfahrer in einer Staffel über die Mitteldistanz ergattert.

Bei schönstem Sommerwetter kamen wir am Chiemsee an, der spiegelglatt im Sonnenuntergang leuchtete. Leider regnete es am Samstagmorgen, sodass ich meine Vorbelastung im Regen auf nasser Straße absolvieren musste. Dies erinnerte mich an 2014, wo der gesamte Wettkampf im Regen und Wind absolviert wurde. Gegen Mittag bessert sich das Wetter und so konnte ich mein Rad im Trockenen in der Wechselzone am See abstellen, gut eingepackt in Plastikfolie, da für die Nacht weiterer Regen und Gewitter erwartet wurde. Nach einer gewittrigen Nacht war es am Sonntagmorgen wieder trocken, aber der Wind blies recht ordentlich. Nach dem präparieren der Wechselzone schlüpfte ich dann in meinen Neo um mich noch kurz einzuschwimmen.

Pünktlich um 09:30 Uhr erfolgte der Startschuss. Die ersten 700m mussten wir gegen die Wellen schwimmen, was nicht ganz einfach war. Teilweise musste ich anhalten, weil die vor mir Schwimmenden in den Bruststil wechselten, um sich besser orientieren zu können. Nach der 1. Boje wurde es jedoch besser und auf dem Rückweg zum Schwimmausstieg konnte ich noch etwas Zeit gutmachen. Leider reichte es nicht meine Schwimmzeit vom Vorjahr zu unterbieten. Nach einem ordentlichen Wechsel stieg ich aufs Rad und hier ging es mir richtig gut.

Ich fand schnell meinen Rhythmus und konnte einige Starter überholen. Nach ca. 10km staute es sich an einer kleinen Steigung vor mir und von hinten kamen auch noch weitere Triathleten. Teilweise fuhren hier 5 Athleten nebeneinander und ein Überholen war nicht möglich. Da ich nicht wegen Windschattenfahrens verwarnt werden wollte, lies ich mich etwas zurückfallen, bevor ich mein vorheriges Tempo wieder aufnahm. Zurück in der Wechselzone II hatte ich meine schnellste Radzeit in diesem Jahr erreicht und auch der 2. Wechsel klappte tadellos.

Das Laufen ging auch ganz gut, nicht sehr schnell, aber konstant. An den Verpflegungsstellen ging ich ein paar Schritte um die Flüssigkeit gut aufzunehmen. Am hinteren Wendepunkt auf der 2. Runde konnte ich dann Miriam überholen, die sichtlich angeschlagen war. Da Miriam in den letzten Wochen vor dem Wettkampf kaum Zeit zum Trainieren fand, war ihr schon bewusst, dass dies kein Wettkampf mit einer neuen Bestzeit wird.

Das Schwimmen lief bei ihr noch ganz gut, trotz des unruhigen Wassers. Auch das Rad fahren war super und diesmal bei besserem Wetter als im letzten Jahr, jedoch beim Laufen bekam sie dann immer wieder Krämpfe und musste deshalb die meiste Zeit gehen. Nach 2:46:08 Std erreichte ich das Ziel als 9. in meiner AK und war mit meinem Wettkampf mehr als zufrieden. Miriam finishte ihr Rennen 2:49:29 Std. und war im Ziel völlig kaputt.

Trotzdem war sie von der Veranstaltung begeistert und will im nächsten Jahr, hoffentlich mit besserer Vorbereitung, wieder an der Startlinie stehen und dann eine bessere Zeit erzielen.

Nach der Siegerehrung am späten Nachmittag sind Iris und ich dann noch ins “Al Dente” gegangen und haben den Tag mit einem wunderbaren Essen ausklingen lassen. Am Montag machten wir uns dann wieder auf den Heimweg von einem sehr schönen Triathlon-Wochenende.

Bericht: Stefan Oester