Challenge Peguera am 20.10.2018

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Eine spannende Mitteldistanz mit Chrissibaby und Dieter und weiteren 1200 Teilnehmern

Die schöne Insel Mallorca war zum dritten Mal unser Saisonabschlussziel. Diesmal war unser erklärtes Ziel, dass wir beide unversehrt ins Ziel kommen.
Nachdem uns 2016 ein Gipsbein und 2017 ein schwerer Radsturz in die Quere kamen….

Dies ist uns zum Teil gelungen denn:……..Dieter hat mal wieder einen kleinen Stunt eingebaut!

Bei strahlend schönem Wetter erfolgte der Schwimmstart der Profis pünktlich um 9 Uhr, in Wellen wurden die Altersklassenstarter ins Mittelmeer geschickt, zuletzt alle Frauen und die Staffeln. Das Meer war ruhig und glasklar und Dieter absolvierte die 1900 m in guten 00:31:17 . Christine in der üblichen Zeit von entspannten 0:42:39 (da ist der Fußweg durch die niedrigen Wellen und über den Sand aber dabei)

Ambitioniert wechselte Dieter aufs Rad. Ich ließ mir diesmal Zeit, denn erstens war es in dem minikleinen Damenwechselzelt extrem eng, so dass ich nicht richtig hantieren konnte und zweitens war klar, dass ich diesmal nach dem Motto „listen to your heart“ agieren musste, da ich mir nach dem eine Woche vorher absolvierten München-Marathon eine Erkältung eingefangen hatte.

Die Radstrecke über 90 Kilometer kannten wir ja schon aus den Vorjahren. Wunderschöne Streckenführung durch die Ausläufer des Tramuntana Gebirges. 1200 Höhenmeter insgesamt. Eine technisch anspruchsvolle Strecke, die ständige Aufmerksamkeit erfordert, da teilweise sehr eng, steil und ruppig. Es waren zwei Runden zu fahren. Ich habe mir die Strecke gut eingeteilt und hatte meinen Spaß. Die eine oder andere kleine Unterhaltung mit einem englischen Gentlemen war möglich („oh my dear, i love your look and your nickname“) und ich erfreute mich an der abwechslungsreichen Landschaft und den feschen spanischen Polizisten. Auch mal schön. Man muss nicht immer hetzen!

Bei Dieter lief alles nach Plan, bis zu dieser Bodenwelle bei KM 70. Bergab hat es ihn bei 50km/h ausgehebelt und er ist gestürzt. Die linke Körperhälfte sah danach nicht mehr so schön aus!! Großflächige teils tiefe Abschürfungen von der Wade bis zur Schulter. Nach einigen Minuten hatte er sich wieder „durchsortiert“, kurz den Lenker gerichtet, die blockierte Bremse gelöst und wieder rauf auf die Uschi, bis zur Wechselzone war es schließlich nicht mehr weit. Nach einer Radzeit von 2:44:26 hatte Dieter diese erreicht. Jetzt hieß es Zähne zusammen beißen und auf die 21,1 Kilometer lange Laufstrecke wechseln.
Chrissibaby radelte 3:32:03 , bugsierte Conchita über die steile Rampe zum Radständer und begab sich guter Dinge auf den glamourösen Boulevard Pegueras.
Dort wie immer absolut großartige Stimmung. Ein super Publikum. Dieter war schon mit seiner dritten Laufrunde fertig und winkte mir tapfer zu. Er meisterte den Halbmarathon in 1:44:14 und darauf kann er, angesichts seines Sturzes und seinen Verletzungen wirklich stolz sein.
Die ersten drei Laufrunden waren bei mir eine gleichmäßige Angelegenheit, erst in der vierten Laufrunde wurde es mir dann doch heiss und etwas blümerant. Also Tempo raus und auf die Finishline vorbereiten. War dann auch ein großartiges Erlebnis, da sich der Veranstalter dort wirklich was einfallen lässt. Direkt am Meer, ganz großes Kino, mit Musik und Konfetti. 2:01:23 meine Laufzeit, aber gesund und fröhlich und mit einem großen Motivationskick für 2019 gefinisht.

Dieters Gesamtzeit 05: 06:50 und 11. AK 50 (von 93)
Christine Gesamtzeit 06:26:11 und 6. AK 50 (von 14)

Für mich steht fest, dass ich auf jeden Fall mal wieder dort am Start bin, weil die Location und die Stimmung phantastisch ist.

Wer weitere allgemeine Informationen braucht möge auf die Homepage der Challenge Peguera blicken www.challenge-mallorca.com

Bericht: Christine Schrenker